Berger de Picardie Rasseportrait


Der Berger de Picardie ist eine sehr alte französische Hütehundrasse mit wechselvoller Geschichte.
Er besticht durch seine ursprüngliche Art und seine kraftvollen eleganten Bewegungen.

 

In seiner Heimat, der Picardie im Norden Frankreichs, wird er als Treib- und Wachhund bei Schaf- und Rinderherden eingesetzt.

 

Als hochbeiniger, eher schlank wirkender mittelgroßer Hund ist er schnell auf den Beinen und sehr dynamisch. Er ist muskulös und ausdauernd; seine Kraft wird leicht unterschätzt.
Der Picard ist wachsam und trifft als typischer Vertreter einer Arbeitshunderasse gerne auch mal eigene Entscheidungen. Seine Besitzer stellt er dadurch mitunter vor die ein oder andere Herausforderung.

 

In der Erziehung mag der Picard weder eine zu harte Hand noch zu viel Unterordnung und Monotonie.

Bei zu viel Druck oder ungerechter Behandlung schaltet er gerne auf stur.

Oder sind wir etwa doch miteinander verwandt?

Der Picard will körperlich und mental gefordert werden und ist für vieles zu begeistern. Er ist clever, zielstrebig und sehr charmant und weiß diese Eigenschaften auch einzusetzen, um seine Ziele zu erreichen. Damit man bei dieser unschlagbaren Mischung der Charaktereigenschaften den Hut aufbehält, sollte man in Erziehungsfragen stets konsequent sein.

 

Mit liebevoller Konsequenz, einem Schuss Humor und einem abwechslungsreichen Programm, entwickelt  sich der Picard zu einem fröhlichen, vielseitigen Begleiter, der immer zu einem Spaß aufgelegt und für eine Überraschung gut ist. Langweilig wird es mit ihm nie.

 

Der Picard hängt sehr an seiner Familie, mag Kinder und möchte am liebsten überall mit hingenommen werden. Er braucht den engen Kontakt zu seinen Menschen und ist daher für eine Haltung im Zwinger nicht geeignet.

Im Haus ist er ein ruhiger, angenehm zurückhaltender Mitbewohner, der immer da ist ohne aufdringlich zu sein. Draußen ist er temperamentvoll, lauffreudig und verspielt.

 

Heute wird der Picard vielseitig eingesetzt und findet z. B. als Schutzhund, im Rettungsdienst, als Suchhund oder im Hundesport seine Verwendung. 

 

Glücklicher Weise war der Picard nie ein Modehund.

Er gehört zu den eher seltenen Hunderassen und ist daher in der Regel nicht so häufig zu sehen und zu erleben. Seine rustikale Erscheinung, sein aufgeweckter Blick unter den struppigen Augenbrauen und seine großen natürlichen Spitzohren machen ihn zu einer auffälligen Erscheinung.

 

Wenn Sie sich für diese faszinierenden, vielseitigen Hunde interessieren und denken, so einer könnte zu Ihrer Familie passen, sprechen Sie mit Picardbesitzern und Züchtern.

 

Lernen Sie die Hunde kennen. Gute Gelegenheiten bieten z. B. Arbeitstage des Club für französische Hirtenhunde (cfh) und Rassehunde-Ausstellungen. Oder vereinbaren Sie ein Treffen mit einem Züchter.

 

Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben und Sie sich weiter informieren möchten, rufen Sie uns gerne an.

Steckbrief Berger de Picardie

 

Ursprungsland

Frankreich

Schulterhöhe

Rüde: 60 – 65 cm, Hündin: 55 – 60 cm
Tolleranz: +/- 1 cm

Gewicht

Rüde: 30 – 35 kg, Hündin: 22 - 28 kg

Haarkleid

Hartes, halblanges Haar von 5 – 6 cm Länge, das sich rau anfasst

Fellfarben

Es sind viele Fellfarben möglich, z. B.: grau, grau-schwarz, grau-blau, grau-rot, grau mit schwarzem Widerschein, blond oder blond mit schwarzem Widerschein sowie Mischungen dieser Farben. Weiß ist nur als kleiner weißer Fleck auf der Brust und an den Pfotenspitzen erlaubt

Fellpflege

Unkompliziert, ein mal wöchentlich bürsten reicht normalerweise aus

Erscheinungsbild

Mittelgroßer, robuster, gut bemuskelter, kräftiger Hund mit eleganten Bewegungen und auffälliger Griffonage

Verhalten/Charakter

Ausgeglichen, klug aber eigensinnig, nicht aggressiv oder ängstlich, zurückhaltend gegenüber Fremden. Im Haus wachsam, sehr guter Familienhund, der gerne mit Kindern zusammen lebt

Verwendung

Schäferhund und Wachhund

FCI-Gruppe 1

Hüte- und Treibhunde

 

 

Weitere Informationen zur Herkunft des Picards, zu seinem Wesen und alles zum Rassestandard finden sie hier: